Dies ist die einzige Seite, die sich nicht auf das Morgengrauen
bezieht, sondern auf das RL (Real Life), wie es in der Sprache der MUDer
heißt.
Auf dieser Seite wollen wir euch Hinweise geben, wo Ihr etwas über
die Vorbilder Fernwests erfahren könnt, im Moment also hauptsächlich
China und Japan.
Japan: Ein Lesebuch, Hrsg. Peter Poertner
Konkursbuch Tuebingen 1986
Haiku: Japanische Dreizeiler, ausgewaehlt von Jan Ulenbrook
Wilhelm Heyne Verlag Muenchen 1984
The English boy in Japan, or the perils and adventures of Mark Raffles
among princes, priests an people of that singular empire, by William Dalton
T. Nelson London 1858
Japanisches Tagebuch: Erinnerung und Vision/ Ilse Langner
Glcok & Lutz Verlag Nuernberg 1961
Meister Li von Barry Hughart
Richter Di von Robert van Gulik
Shogun von James Clavell
Musashi von Eiji Yoshikawa
Anmerkung: Es lohnt sich wirklich, diese vier Bücher zu lesen,
wenn man Abenteuer in China oder Japan erleben will:
Die
Meister Li Bücher sind eine gelungene Mischung aus historischem
Hintergrund und Fantasy. Sie spielen in der TANG- Dynastie, ca. 600 n.Chr.
Richter Di handelt zur gleichen Zeit, doch ist der Schreibstil ein
völlig anderer: Genauso wie Li und Di verschiedene Weltanschauungen
haben (Taoismus und Konfuzianismus), so ist auch der Stil der Autoren
unterschiedlich: Während bei Meister Li fantasytypisches passiert,
geling es Gulik, Kriminalromane im klassischen chinesischen Stil zu schreiben.
Faszinierend sind beide Autoren und ich kann beide Autoren auch Lesern
ans Herz legen, die sich für Fantasy allgemein, bzw. für Kriminalromane
interessieren.
Shogun und Musashi spielen auch zur gleichen Zeit, bzw. Musashi beginnt,
wo Shogun aufhört: Bei der Schlacht von Sekigahara 1600 n.Chr. Die
Handlung von Shogun spielt hauptsächlich im japanischen Adel,
sie ist spannend und es kommen viele histotische Personen unter anderem
Namen vor, obwohl die gesamte Geschichte erfiunden ist.
Bei
Musashi wird ein breiteres Spektrum der japanischen Gesellschaft gezeigt,
außerdem der Wandel vom bürgerkriegsgeschütteltem Japan
zum Japan der Schwertkünstler, da viele Samurai ohne Arbeit waren,
und das Schwertfechten zu einer Kunst erhoben wurde. Auch hier soll
keins der beiden Bücher als besser dargestellt werden, beide sind
nicht authentisch: Shogun beschreibt mit unseren Augen eine japanische
Welt, wie sie nie war, während Musashi einen romantisch verbrämten
Ausschnitt der japanischen Geschichte zeigt, aber halt aus japanischer
Sicht.
Beide
Romane lohnen sich zu lesen, wobei Shogun leichter zu lesen sein dürfte,
aber schwere Kost ist Musashi auch nicht.