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Die Historie

Es war einmal in einer anderen Welt zu gänzlich anderer Zeit...

    Saving Jof.
    Oh no! You are destructed!
    Closing down.
  

Am Anfang war Jof, der Eine, und er erschuf die Welt nach dem Bilde vieler anderer Welten. Doch diese Welten waren fremdartig und unverständlich. Jof aber erschuf sich mächtige Gehilfen, um die Welt zu formen und zu lenken. Und sie teilten die Welt auf, und jeder der Gehilfen ward Herr über eine Region. Und sie schufen sich eine gemeinsame Sprache, auf dass sie verstanden werden konnten von den Unwissenden und Sterblichen. Und so formten sie die Grundfesten der noch jungen Welt, jeder nach seiner Art. Und sie ersannen sich einen Namen, auf daß ihre Welt zu unterscheiden sei von jenen fremden, und sie nannten die Welt 'MorgenGrauen'.

Doch schon bald zeigte sich der Schatten der Außenwelt, und zog die Schwachen in seinen Bann, so daß sie die Welt verließen. Nur die vier Stärksten widerstanden, die da waren: Rumata, den Jof sich als zweiten Gott an seine Seite nahm, Miril, Gebieterin der Ebene und Boing, Herr der Berge. Und die Welt wuchs und viel Leben wurde erschaffen, und Jof sah, daß es gut war.

Aber viele Gebiete der Welt waren wüst und leer, und nicht alles konnten die vier alleine formen, und so holten sie sich neue Gehilfen, und sie prüften sie, ob sie dem Schatten widerstehen könnten. Und zu dieser Zeit wuchs die Macht von Boing, und Jof erhob ihn in den Stand der Götter.

Nun wuchs und gedieh die Welt schneller, und schon bald zeigten sich die ersten Sterblichen, die Welt zu besuchen und zu erforschen. Und Helden wurden geboren und Helden starben, und sie bestanden Abenteuer und gelangten zu Ruhm. Den Fähigsten aber ward die Unsterblichkeit verliehen und die Macht Neues aus dem Nichts zu erschaffen, und man nannte sie Magier.(1)

Die Magier aber trafen sich ein zur Zeit des großen Krieges, als die Elemente mit socher Wucht aufeinanderprallten, daß selbst die Natuergesetze verändert wurden, auf einer hochgelegenen Ebene in einem Gebirge, welches Boing einst mit mächtiger Faust aus der Erde geschlagen hatte, um die Wälder der Elfen von der rasenden Machtbesessenheit der Heere des weiten Ozeans zu schützen. Und sie vereinten sich und beschworen den Ältesten aller Zauber der Großen Alten, tanzten die uralten, verbotenen Rituale und schmiedeten somit aus der Macht ihres Willens und den entsetzlichen Schreien ihres Schmerzes einen gigantischen, gleißenden Lichtstrahl, der weit hinweg schoß, über die Grenzen des Seins hinaus und in eine Höhe jenseits der Götter. Das Firmament entflammte und eine Sonne wurde geboren. Der erste Morgen graute am Horizont und überflutete das Land mit Licht und Leben.

Es begab sich aber, daß ein jeder der Magier trotz des gemeinsamen Lichtes die Welt mit anderen Auge sah, und so ging ein jeder in eine Richtung, drei Ewigkeiten lang, bis die Götter ihm anriefen, an jener Stelle zu verweilen. Und auf diese Weise wurde die Magie in alle Teile der Welt verstreut und jeder der Auserwählten erschuf Wesen, wie er es für richtig empfand, und formte die Erde, so daß die Lebewesen sie als die ihre annehmen mochten. Die Götter betrachteten dies mit Wohlgefallen und rissen mächtige Portale in die Schwärze der Schatten, um den Sterblichen anderer Welten die Schönheit und Anmut des MorgenGrauens zu erschließen.

Sagen von Ruhm und Abenteuer, von Macht, Magie und Kostbarkeiten jenseits aller Vorstellungskraft, jenseits allen Begriffen unseres Verstandes, trieb Helden aus allen Ländern in die Weiten dieser Welt und schon bald errichteten sie Städte und Siedlungen, Häfen und Türme, bebauten Felder und begannen, Vieh zu züchten, um auf immer zu verweilen.

Doch mit den Wesen aus den anderen Welten kam auch das Böse, das Dunkele, das unerkannt seine Netze um die Lebewesen zu weben begann und die Herzen der Bewohner mit Angst und Verzweiflung erfüllte. Vermißte Freunde, verlaßene Häuser, zerstörte Wälder, wahnwitzige Schreie mitten in der Nacht. Es war die Zeit von der Dunkelheit, die mit ihren knöchrigen Fingern an den Seelen der Menschen anpochte. Monster, Wesen, erschaffen aus Nacht und Schmerz, erschaffen um zu töten und zu vernichten überfluteten das Land, und hinterließen nichts als Tod und Haß.

Doch dieser Haß schuf Visionen. Hoffnungen. Mut.

Tapfere Krieger fanden sich zusammen, entschloßene Abenteurer, die das Land vom Bösen befreien gedachten. Und die Götter waren zufrieden und versprachen all denen die Erhebung zu einem Auserwählten, der in seiner Absicht, das Böse zu besiegen, erfolgreich sein sollte. So kam es, daß ein Gleichgewicht geschaffen wurde, das ewige Gleichgewicht zwischen gut und böse, die grundlegende, allesumspannende, einzige Wahrheit, das Fundament allen Seins.

Und als Jof dies erkannte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht, denn er wußte nun, daß das MorgenGrauen leben würde. Die Wesen in ihm würden lachen und weinen, sie würden trinken und essen, schlafen und sich vermehren, sie würden leben und sterben. Es war nun an der Zeit, sich zurückzulehnen und auf das Werk hernieder zu schauen. Einige Jahrhunderte ruhen, ein wenig schlafen. Vielleicht auch einige Aeonen. Was war schon ein Jahrhundert oder ein Jahrtausend, oder auch tausend Jahrtausende? Er hatte Zeit.

Er hatte viel Zeit.

Er hatte alle Zeit dieser Welt.(2)


(1) An dieser Stelle endete der erste Teil, welcher von Boing niedergeschrieben wurde.
(2) Der zweite Teil wurde von Dancer verfaßt.

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